— Equines Sarkoid - Informationen —
1. Equines Sarkoid – was ist das?
Das Equine Sarkoid ist ein Hauttumor, der viele Pferdebesitzer in große Sorge versetzt. Oft relativ plötzlich entwickelt das Pferd Knoten oder warzenartige Wucherungen auf der Haut, die dort nicht hingehören. Das Equine Sarkiod hat viele Gesichter und ist schwer zu therapieren. Dabei ist es der am häufigsten vorkommende Hauttumor bei Equiden. Das Equine Sarkoid neigt zu sehr expansiven Wachstum, tritt gerne an mehreren Stellen gleichzeitig auf und rezidiviert häufig nach operativer Entfernung. Die gute Nachricht ist, dass diese Art Tumor nicht metastasiert. Dennoch handelt es sich um eine sehr hartnäckige Erkrankung, die ganzheitlich betrachtet werden muss.
Die Urasache für die Enstehung von Sarkoiden bei Pferden
Über die Entstehung von Equinen Sarkoiden gibt es auchin der Medizin unterschiedliche Theorien. Fest steht, dass es sich um ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren handelt und eine alleinige Ursache selten auszumachen ist. Deshalb sind auch meist nur einzelne Tiere eines Bestandes betroffen.
Papillomavirus
Eine lokale Infektion mit dem bovinen Papillomavirus (BPV), der durch Stechmücken von Rindern übertragen wird, ist der Ausgangspunkt für die Entstehung eines Sarkoids. Dies allein führ aber noch nicht dazu, dass sich ein Sarkoid bildet. Pferde können den BPV auch tragen, ohne jemals ein Equines Sarkoid zu entwickeln. Sarkoide kommen meist in Bereichen vor, die am häufigsten von Stechmücken besiedelt werden.
Genetische Dispositon
Man geht davon aus, dass eine genetische Dispositon empfänglicher oder weniger empfänglich für das BPV und somit die Entstehung von Sarkoiden macht. Daher sind bestimmte Rassen und Zuchtlinien häufiger betroffen als andere.
Immunsystem und der Darm
Ist das Immunsystem des Pferdes beeinträchtigt, begünstigt dies die Entstehung von Sarkoiden. Meist liegt ein Ungleichgewicht im Darm dessen zu Grunde. So kann nach Wurmkuren, Futtermittelproblematiken, Infektionen oder Mangelzuständen das Immunsystem belastet sein und im Zusammenspiel mit den oben beschriebenen Faktoren Equine Sarkoide entstehen.
Unterschiedliche Arten von Equinen Sarkoiden
Sarkoide treten in verschiedenen Formen auf. Diese Typen unterscheiden sich auch bezüglich des Behandlungs- und Heilungsverlaufs.
- Okkultes Sarkoid: diese Art ist am unscheinbarsten und wird oftmals nur durch Zufall entdeckt oder wenn es sich zu einem anderen Typ verändert. Meist handelt es sich um haarlose Veränderungen der Haut die oftmals zunächst mit anderen Erkrankungen in Verbindung gebracht werden.
- Verruköses Sarkoid: warzenartige und borkige Veränderung der Haut, die meist beim Putzen des Pferdes festgestellt wird. Es handelt sich um eine Hypokeratose, die noch zu keinen Beeinträchtigungen des Pferdes führt. Durch äußere mechanische Reize kann es sich aber in einen schwerwiegenderen Typ entwickeln.
- Noduläres Sarkoid: gut abgrenzbare, unter der Haut liegende Knoten. Diese Sarkoide können auch gestielt sein. Zwar ist die darüberliegende Haut oftmals haarlos aber intakt. Sie können in Gruppen vorkommen
- Fibroblastisches Sarkoid: blumenkohlartige oder fleischige Wucherung mit ulzerierter Oberfläche. Dieses Sarkoid ist sehr schnell wuchernd und blutet meist bei jeglicher Form von äußerem Reiz. Daher ist hier der Schutz vor Insekten besonders wichtig. Meist bildet sich dieses Sarkoid nach Verletzungen oder Eingriffen aus unkomplizierteren Typen.
- Gemischte Sarkoide: hier treten verruköse, noduläre und fibroplastische Sarkoide als Gruppe gleichzeitig auf.
- Malevolentes Sarkoid: dieser Typ tritt zwar am seltensten auf, ist aber die aggressivste Form, da der Tumor auch die Lymphbahnen infiltrieren und weitere Knoten bilden kann.
Fibroblastisches Sarkoid
post OP
2. EQUINE SARKOIDE BEHANDELN
WAS MUSS ICH TUN SARKOIDE IN DEN GRIFF ZU BEKOMMEN?
Verruköses Sarkoid
Die Behandlung von Equinen Sarkoiden kann sehr langwierig und auf Grund von Rezidiven auch frustrierend sein. Die Behandlungsmöglichkeiten sind genauso vielfältig wie die Typen der Sarkoide selbst. Wichtig ist immer, die Thematik ganzheiltlich und gemeinsam mit einem Tierarzt:in anzugehen und sich auch den Rat von Tierheilpraktikern einzuholen.
Schulmedizinischer Ansatz
Bisher besteht der Ansatz der Schulmedizin aus Chirurgie, Strahlentherapie, Chemotherapie und der Kombination aus diesen Therapien. Eine chirurgische Entfernung ist je nach Größe und Stelle oft eine Emfpehlung, allerdings mit hohem Rezidiv-Risiko verbunden. Strahlen- und Chemotherapie sind für den Körper des Pferdes eine zusätzliche Belastung und sollten nur bei schwerwiegenden Fällen in Erwägung gezogen werden.
Ein relativ neuer Ansatz ist die Immun-Vakzine. Hier wird ein individueller Impfstoff hergestellt, mit dem die natürlicherweise fehlende Immunantwort gegen das Tumorgewebe stimuliert werden soll.
Alternativer Ansatz
Derzeit sind diverse Präparate für die Fütterung von Sarkoid Patienten sowie Salben und Cremes zur äußerlichen Behandlung von Equinen Sarkoiden auf dem Markt. Auch hier sind die Erfolge genauso unterschiedlich wie bei den schulmedizinischen Ansätzen und den Krankheitsgeschichten der Pferde selbst. Was allerdings für jegliche Form der Therapie die Grundlage sein sollte, ist:
- das Immunsystem und die Darmgesundheit des Pferdes zu stärken
- Mangelzustände von Vitalstoffen und Spurenelementen zu beheben und aufzufüllen
- Insektenschutz und Fliegenkontrolle im Sommer, da diese ein wichtiger Punkt bei der Übertragung und Ausbreitung des Sarkoids sind
- Mechanische Manipulationen (Biopsie, Verletzungen etc.) verhindern. Wunden bei einem Pferd mit equinen Sarkoiden bedürfen besonderer Aufmerksamkeit. Daher ist eine effiziente Wundbehandlung und Abdeckung sehr wichtig, um eine Ausdehnung und Verschlimmerung des Equinen Sarkoids und die Viruslast zu verhindern.
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