Was ist Sommerekzem beim Pferd?

Hast du schon einmal gesehen, wie dein Pferd vor lauter Juckreiz fast verrückt zu werden scheint, sich unablässig scheuert und keine Ruhe findet? Vielleicht leidet dein vierbeiniger Freund an einem Sommerekzem, einer quälenden Hauterkrankung, die vielen Pferdebesitzern schlaflose Nächte bereiten kann. Doch was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff, und vor allem, was kannst du dagegen tun? In diesem Artikel nehmen wir dich mit auf eine informative Reise durch die Welt des Sommerekzems beim Pferd, dabei schauen wir uns genau an, wie du deinem Tier helfen und somit die Lebensqualität beiderseits verbessern kannst.

Tief Luft holen, Augen schließen und den Duft des Sommers einatmen – herrlich, oder? Doch für einige Pferde und ihre Besitzer bedeutet die warme Jahreszeit alles andere als Freude. Das Sommerekzem ist eine allergische Reaktion auf Insektenstiche, häufig durch kleine Fliegen, sogenannte Kriebelmücken, verursacht. Die Betroffenen entwickeln starken Juckreiz und die Haut kann wund und rissig werden. Gehen wir dieser Plage auf den Grund und schauen, wie wir betroffenen Pferden beistehen können.

Ursachen für Sommerekzem: Ein tieferer Blick

Ein Sommerekzem, wissenschaftlich auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine allergische Reaktion auf Insektenstiche – hauptsächlich die der Kriebelmücke. Diese Allergie äußert sich durch starken Juckreiz und Hautentzündungen. Aber was bedeutet das konkret für dein Pferd? Es verspürt einen nahezu unerträglichen Drang, sich zu scheuern, was neben sichtbaren Hautschäden auch zu Stress und Unwohlsein führt.

Aber warum hat Mutter Natur gerade Insektenstiche als Auslöser für diese allergische Überreaktion auserkoren? Das ist eine Frage, die nicht ganz einfach zu beantworten ist. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass diese Überempfindlichkeit eine Antwort des Immunsystems des Pferdes auf den Speichel der Insekten ist. Man spricht hier von einer Hypersensitivität. 

Es gibt Pferde, die sind gegenüber den Stichen verschiedener Insekten besonders empfindlich. Dies ist häufig genetisch bedingt, wobei auch Umweltfaktoren wie Feuchtigkeit und Wärme eine Rolle spielen können. Die Mücken, die dieses Leiden verursachen, fühlen sich nämlich gerade in warmen, feuchten Gebieten besonders wohl – also genau dort, wo Pferde im Sommer oft zu finden sind.

Das erste Anzeichen eines Sommerekzems ist oft unruhiges Verhalten bedingt durch den massiven Juckreiz. Stell dir vor, du hättest einen unerreichbaren Juckreiz, genau so fühlt es sich für dein Pferd an. Neben dem ständigen Scheuern, das zu Hautläsionen führen kann, sind auch kahle Stellen im Fell keine Seltenheit. Es folgen meist rote, entzündete Hautstellen und Haarverlust, insbesondere am Mähnenkamm, am Schweifansatz und um die Ohren. Oft schaukeln sich die Symptome durch das andauernde Scheuern hoch: kleine Verletzungen entstehen, die wiederum ein Tor für Infektionen öffnen können. Ein genauer Blick und eine schnelle Reaktion können hier viel Leid verhindern.

Sommerekzeme bei Pferden sind herausfordernd, doch mit dem richtigen Wissen und den passenden Mitteln kannst du deinem Pferd erheblich helfen. Behalte die Anzeichen im Auge und handel schnell, wenn du ein Problem erkennst. Da jedes Pferd und jeder Fall einzigartig ist, solltest du bei Unsicherheiten immer fachlichen Rat einholen. Dein Pferd wird es dir danken, und wenn du Unterstützung benötigst oder Fragen hast, wende dich gerne an unseren Kundenservice.