Wundbehandlung mit Medilusan® Vet – Anwendungsbeobachtung „Whippet Hündin Fee
Die Wippet Hündin Fee wurde mit einer Verletzung am linken Hinterlauf in einer süddeutschen Kleintierklinik vorgestellt. Der Hund zog sich die Verletzung beim Agility Training wärend eines Sprungs über ein Hindernis zu. Verursacht wurde die Wunde durch einen abstehenden Gegenstand am Hindernis.
Die Wunde blutete schwach, betroffen war primär Hautgewebe, muskuläre oder vaskuläre Verletzungen waren nicht zu erkennen, inferior an der Wunde ist ein leichter Einriss festzustellen.
Eine geringradige Lahmheit bedingt durch den Wundschmerz wurde diagnostiziert, eine motorische Störung war nicht zu erkennen, der Hund belastete das Bein weitgehend normal.
Für die Behandlung wurde die Wunde zunächst mit einer Aktivchlor-Lösung, Medilusan® Vet Wundpflege Sprühlösung gründlich gereinigt. Dazu wurde die Sprühlösung ausreichend in die Wunde gesprüht und 3 Minuten in der Wunde belassen. Danach wurde die Wunde mit sterilen Tupfern vorsichtig gereinigt und getrocknet. Im Anschluss wurde die Wunde mit dem Kieselsäure-Aktivchlor Gel, Medilusan® Wundgel bedeckt. Nach 4 Minuten war die Oberfläche des Gels angetrocknet und die Wunde ausreichend geschützt. Auf einen Sekundärverband wurde verzichtet.
Die Patientin bekam für eine Woche ein nicht-steriodales Antiphlogistikum verabreicht.
Die Wundversorgung wurde täglich wie beschrieben wiederholt.
Die Wunde wurde über einen Zeitraum von 4 Wochen täglich mit der Aktivchlor-Lösung gereinigt und anschließend mit dem Kieselsäure-Wundschutzgel abgedeckt. Die natürliche Wundfeuchte konnte dadurch erhalten werden, wundheilungsstörende Keime und nekrotisches Gewebe wurden aus der Wundumgebung eliminiert. Es entstand ein typisches Granulationsgewebe, die Wunde konnte vom Wundrand her medial abheilen. Nach einer Woche wurde das NSAID abgesetzt.
An Tag 28 war die Behandlung mit den Aktivchlor-Lösungen beendet. Die Epithelisierung der Wunde ist als abgeschlossen zu bezeichnen. Ein Narbengewebe ist nicht entstanden, das Fell weitgehend nachgewachsen.
Die Hündin Fee konnte das Bein normal belasten und eine Empfindlichkeit war nicht mehr fest zu stellen.
Das Agility Training konnte ohne Einschränkung wieder durchgeführt werden.