Sommerekzem beim Pferd

Das Sommerekzem beim Pferd ist ein belastende Angelegenheit für Halter und Pferd. Gerade in den Sommermonaten verstärken sich die Probleme. Erfahren Sie, wie Sie Ihrem Pferd Linderung verschaffen können.

Das Sommerekzem ist eine jährlich wiederkehrende, allergische Hautkrankheit bei Pferden. Es kann für das Pferd in der warmen Jahreszeit eine große Belastung darstellen. Ein starker Juckreiz, der durch die allergische Reaktion gegen Stoffe im Speichel von bestimmten Insekten wie Kriebelmücken oder Gnitzen ausgelöst wird, plagt unsere Pferde. Diese Stoffe gelangen durch den Stich der Insekten in die Haut der Tiere. Die Pferde beginnen sich an den Stichstellen zu scheuern was zu Fellverlust und Wundsein führen kann. Dadurch entstehen häufig großflächige oder auch einzelne Ekzeme, offene Hautstellen, die nässen oder sogar bluten können.

Welche Ursachen für das Sommerekzem gibt es?

Ursachen für das Sommerekzem sind vielfältig und oft nicht genau zu bestimmen. Beispielsweise auf Grund lokaler Haltungsbedingungen der verstärkte Kontakt mit den allergieauslösenden Insekten auf Grund, die sich durch die Nähe zu Gewässern oder durch häufige Regenfälle in den Sommermonaten stark verbreiten. Weiterhin spielt die falsche, insbesondere zu reichliche Fütterung und Bewegungsmangel für den Ausbruch der Krankheit ebenfalls eine gewisse Rolle, da Stoffwechsel und Immunsystem belastet werden. Ein weiterer Auslöser kann die Aufnahme von zu viel Eiweis-haltigen Gras sein, was wiederum den Organismus des Pferdes belastet oder aber auch schlichtweg eine genetische Disposition.

Insekten die Übeltäter

Als Übeltäter in Bezug auf das Sommerkezem werden überwiegend die Culicoides-Mücken (Gnitzen) und manchmal die Kriebelmücken (Simulium) genannt, aber auch andere Insekten wie beispielsweise Bremsen können die Sommerekzem-Symptome auslösen. Während sie stechen, gelangt ihr Speichel in die Haut und dieser enthält ein Eiweiß, auf welches sensibilisierte Pferde allergisch reagieren.

Bei einem Allergiker werden bei Erstkontakt mit den Mücken entsprechende Antikörper gebildet, welche nun eine Ausschüttung bestimmter Botenstoffe (Histamin) zur Folge haben. Meistens beginnen die Symptome also mit der Mückensaison, zwischen April und Oktober in jedem Jahr.
In diesen Monaten schwärmen die Mücken, insbesondere in der Nähe von Gewässern aus und überziehen in der Abenddämmerung die Pferde mit Stichen.

Allergie und schwaches Immunsystem

Die grundliegende Ursache für das Sommerekzem liegt in der Sensibilisierung der Pferde, welche zu einer Allergie führt und diese wird jeden Sommer aufs Neue ausgelöst, sofern man die Auslöser (Mücken) nicht bekämpft oder die Pferde nicht ausreichend schützt.
Abschließend kann auch ein geschwächtes Immunsystem als mitverantwortlich gelten.

Zusammenfassend ist zu sagen:
Ernährung, Lebensraum, Befinden und Stresslevel des Pferdes haben einen großen Einfluss, auf die Entstehung einer Sensibilisierung auf den Speichel der Mückenspezies Culicoides. Stoffwechselstörungen sowie Mangelernährung begünstigen dieses Krankheitsbild zusätzlich.

Welche Symptome zeigen sich beim Sommerekzem?

Die ersten Anzeichen sind kleine Pusteln oder anschwellende Knoten, unmittelbar bedingt durch den Insektenstich. Oft sind sie noch kaum zu sehen. In der Regel beginnen die Pferde rasch sich an den betroffenen Stellen zu scheuern. Sie werden zunehmend unruhiger. Durch das ständige Scheuern fallen die Haare aus und es bilden sich offene, nässende Stellen. Diese locken noch mehr Insekten an. So entsteht ein Kreislauf, der sich selbst verstärkt. Die Schweifrübe, der Mähnenkamm und auch der Bauch und die Kruppe, sowie die Ohren und der Hals sind die am häufigsten betroffenen Stellen.

Im Sommer treten diese Erscheinungen nach jedem Ausritt verstärkt auf. Durch die Bewegung beginnen die Pferde zu schwitzen, was die Mücken zusätzlich anlockt. Eine besondere Gefahr geht von sogenannten Sekundärinfektionen aus, die durch Bakterien oder
Pilzsporen verursacht werden können. Diese infizieren die Wunde zusätzlich und belasten unsere Pferde noch stärker.
Ein unschöner Kreislauf beginnt, welcher eine zunehmende Beeinträchtigung des Allgemeinzustandes und der Wundheilung nach sich zieht.

Je nach Ausbreitung des Ekzems ist ein Pferd dann oft nicht mehr reitbar.
Auch können Parasiten wie Milben, Läuse und Haarlinge oder einer Infektion mit dem Fadenwurm Oxyuris Equi die Ekzembildung noch verschlimmern. Bei einem chronischen Verlauf erscheint die Haut häufig verdickt, in Falten gelegt und trocken, ein weiteres Merkmal ist Haarverlust.

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Hinweis: Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.
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Behandlungsmöglichkeiten Sommerekzem

Ist das Sommerekzem beim Pferd bereits aufgetreten, muss das Ziel der Behandlung sein , den Juckreiz zu unterdrücken und damit starkes Scheuern zu vermeiden. Weiter ist es wichtig zusätzlichen Infektionen durch Bakterien oder Pilzsporen zu verhindern oder zu beseitigen. Deshalb muss das angewandte Produkt sowohl Linderung als auch Schutz und Desinfektion bieten können.

Wurde das Pferd bereits von den Stechinsekten heim gesucht müssen die Stichstellen schnellstmöglich behandelt werden. Dazu trägt man Medilusan® Vet Wundgel direkt auf die
Stiche auf. Die in dem Gel enthaltene Kieselsäure wirkt rasch lindernd und abschwellend auf den juckenden Insektenstich. Nach wenigen Minuten bildet sich ein robuster aber atmungsaktiver Schutzfilm auf der Stichstelle, der vor Sekundärinfektionen schützt.

Medilusan® Vet Wundgel wirkt desinfizierend und beseitigt somit zuverlässig Keime aus der Wunde. Auch ist das sehr gut verträgliche Wundgel in der Lage den Speichel der Insekten, der durch den Stich in die Haut der Pferde gelangt ist und die allergische Reaktion ausgelöst hat, aufzulösen. Die Schwellung geht nach einiger Zeit zurück, der Juckreiz verschwindet.
Die Schutzwirkung bleibt über mehrere Stunden erhalten und kann bei Bedarf ein bis zwei mal täglich erneuert werden.

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Wichtig ist: auch Medilusan® Vet Wundgel kann nicht verhindern, dass Pferde durch Insekten gestochen wird, die Ausbreitung der Ekzembildung kann aber dadurch erfolgreich vermieden werden.

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