Kotwasser beim Pferd – Ursachen, Zusammenhänge & nachhaltige Lösungen

Kotwasser ist ein weitverbreitetes Problem, das viele Pferdebesitzer:innen betrifft. Die wässrige Absonderung rund um den Kotabsatz wirkt harmlos – ist aber oft ein Zeichen für tieferliegende Störungen im Verdauungssystem. Um das Problem dauerhaft zu lösen, braucht es mehr als feuchte Tücher: eine gezielte Ursachenanalyse, die passende Fütterung und eine gezielte Unterstützung des Mikrobioms.

Was ist Kotwasser beim Pferd?

Kotwasser beschreibt das ausscheidungsunabhängige Abgehen von Flüssigkeit aus dem Enddarm, meist vor, während oder nach dem Absetzen der Pferdeäpfel. Die Äpfel selbst sind in der Regel geformt, nur die zusätzliche, oft übelriechende Flüssigkeit verunreinigt Schweif, Hinterbeine und empfindliche Hautpartien.

Wichtig: Kotwasser ist kein Durchfall, sondern ein sekundäres Symptom – mit ganz eigener Pathophysiologie.

Warum entsteht Kotwasser? – Die häufigsten Ursachen

1. Ungleichgewicht im Dickdarm-Mikrobiom

Die mikrobielle Besiedlung des Dickdarms ist essenziell für die Verwertung von Rohfasern und die Stabilisierung der Darmschleimhaut. Gerät das Milieu aus dem Gleichgewicht (z. B. durch zu viel Stärke, Zucker oder Futterumstellungen), entstehen Gärprozesse, die die Darmschleimhaut reizen und zur Ausscheidung von Wasser und Schleim führen.

2. Fütterungsbedingte Dysbalancen

  • Zu wenig rohfaserreiches Raufutter
  • Zu viel Getreide, Melasse, Leckerlis, Brot, Möhren
  • Schnelle Futterwechsel ohne Anfütterung
  • Unzureichend fermentiertes oder verschimmeltes Heu/Heulage

👉 Mehr dazu findest du in unserem Ratgeber zur bedarfsgerechten Pferdefütterung

3. Stress & Darm-Hirn-Achse

Pferde reagieren sehr sensibel auf Veränderungen – über das enterische Nervensystem („Bauchhirn“) wird Stress direkt an die Verdauung weitergegeben.
Typische Auslöser sind:

  • Stall- oder Herdenwechsel
  • Boxenruhe, Transport, Turniere
  • Verlust sozialer Bindung
  • Dominanzkonflikte innerhalb der Herde

Stress führt zur vermehrten Kortisolausschüttung, was sich negativ auf die Darmbarriere und den pH-Wert im Kolon auswirken kann.

4. Zahnprobleme, Parasiten oder Entzündungen

  • Schlechte Kauleistung bei alten Pferden oder unentdeckte Zahnspitzen
  • Endoparasiten (Strongyliden, Cyathostominae)
  • Latente oder chronische Entzündungsprozesse der Schleimhaut

Ein Kotstatus (inkl. Wurmcheck) und eine Zahnkontrolle sind daher immer empfehlenswert.

Warum EquiVet® Intestinol bei Kotwasser hilft

Kotwasser ist meist nicht mit einem Produkt alleine zu lösen – aber EquiVet® Intestinol greift genau an den zentralen Schaltstellen des Problems an:

EquiVet® Intestinol – Flüssige Darmpflege mit Tiefenwirkung

Das hochwertige Ergänzungsfuttermittel kombiniert Schleimstoffe, Bitterstoffe und ätherische Öle aus:

  • Süßholzwurzel
  • Eibischwurzel
  • Artischocke
  • Pfefferminze & Kümmel

Die Wirkung im Überblick:

  • Beruhigt gereizte Darmschleimhaut durch schleimbildende Pflanzenstoffe
  • Stärkt die Mikrobiota durch Förderung der physiologischen Bakterienbesiedlung
  • Fördert die Verdauungssäfte & Gallenfunktion – wichtig für Fett- und Faserverwertung
  • Stresstoleranz durch adaptogene Kräuter (z. B. Artischocke)

 

Anwendungsempfehlung:

  • Kur über 4–8 Wochen bei bestehendem Kotwasser
  • Als präventive Unterstützung bei Stressphasen, Stallwechsel oder Futterumstellung
  • Auch geeignet zur Nachsorge nach Antibiotika oder Wurmkuren

Weitere Maßnahmen zur Kotwasser-Therapie

1. Raufutter-Qualität & -Menge anpassen

  • Mind. 1,5–2 % des Körpergewichts pro Tag in Heu
  • Keine Fütterungspausen über 4 Stunden
  • Heuanalyse bei unklarer Herkunft oder verdächtigem Geruch
  • 👉 Lies hierzu unseren Artikel zur gesunden Ernährung von innen

2. Kraftfutter kritisch überprüfen

  • Stärkegehalt pro Mahlzeit <1 g/kg Körpergewicht
  • Kein Weizenkleie-Mash mit Melasse
  • Bei Bedarf auf getreidefreies Futter oder Raufuttercobs umstellen

3. Stressreduktion im Alltag

  • Weidegang, Sozialkontakte, strukturierter Tagesablauf
  • Keine Isolation, keine plötzlichen Änderungen ohne Übergang
  • Rücksicht auf rangniedrige oder nervöse Pferde

Fazit – Kotwasser ganzheitlich betrachten

Kotwasser ist ein komplexes Symptom – oft mit multiplen Ursachen, die sich gegenseitig verstärken. Um deinem Pferd nachhaltig zu helfen, braucht es:

  • eine kritische Futteranalyse
  • Mikrobiom-freundliche Ergänzungen wie EquiVet® Intestinol
  • Geduld, Beobachtung und schrittweise Anpassung

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